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Hotel Taunusblick
Nassauer Straße 5
56379 Hömberg

Tel.: 0 26 04 / 9 43 80
Fax: 0 26 04 / 9 43 81 25
E-Mail: taunusblick-lotz@t-online.de

Weltkulturerbe Limes

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Limes in der Region

75 Kilometer lang zieht sich der ehemalige Grenzverlauf durch das Bundesland Rheinland-Pfalz - 33 Kilometer entfallen davon auf den Rhein-Lahn-Kreis. Sie gehören vor allem dort, wo der Wald ihn Jahrhunderte lang vor Überackerung und  Überbauung geschützt hat, zu den am besten erhaltenen Abschnitten am deutschen Limes.  

en allmählich zum Lahntal hin absenken, erreicht er das Kreisgebiet. Schon 1954 hat man in der Gemeinde, bei der sich einst ein Kastell, ein Kastelldorf und ein Bad befanden, einen Wachtturm wieder errichtet, der weithin sichtbar an die Römer erinnert. In vielen Bogen und Windungen verläuft der Limes dann durch die Wälder von Kemmenau und Bad Ems zur Lahn hinunter. Die an Historie so reiche Kurstadt war ebenfalls zur Römerzeit Standort eines Kastells und einer zivilen Ansiedlung. Gerade in jüngster Zeit hat man wieder Spuren gefunden, die den römischen Bergbau in dieser Region belegen.

Die Durchnummerierung der Limes-Wachttürme erinnert daran, dass in Bad Ems südlich der Lahn ein »zweiter« Limes-Abschnitt beginnt. Der Wachtturm 2/1 auf dem Wintersberg gilt als die älteste Turm-Rekonstruktion am Limes überhaupt. Durch den Wald von Bad Ems, Lahnstein und Becheln zieht sich die Grenze dann hinauf auf den Taunus über Schweighausen, Oberwies, Dornholzhausen, Dessighofen und Geisig ins Mühlbachtal bei Marienfels.

Hier in der fruchtbaren Mühlbachsenke, wo u.a. Holzkastelle und ein Bad nachgewiesen sind, hat man den Limes in einer späteren Ausbauphase weiter nach Osten verlegt. Durch die Gemarkung von Berg und vorbei an dem dann neu errichteten Kastell Hunzel verlief er auf das Kleinkastell in Pohl zu, das wohl vor allem zur Überwachung zweier Verkehrswege errichtet worden war. Nach einem deutlichen Schwenk nach Süden tangiert er die Gemarkungen von Obertiefenbach, Bettendorf, Miehlen und Rettert, ehe er am Kohortenkastell von Holzhausen die Landesgrenze nach Hessen überschreitet.

Limeskastell Pohl
Limeskastell Pohl
Limeskastell Pohl

Das 2011 eröffnete Freilichtmuseum Limeskastell Pohl ist ein nach heutigem Forschungsstand authentischer Nachbau eines römischen Holz-Erde-Kastells mit Wachturm und wurde in unmittelbarer Nähe des Originalstandortes errichtet. Das weltweit einmalige Projekt wird ehrenamtlich betrieben. Die beeindruckende basilica, das originalgetreu eingerichtete contubernium, Wallanlagen, der Turm mit einem beeindruckenden Panoramablick auf Hunsrück, Westerwald und Taunus sowie eine ständig erweiterte Ausstellung bieten Besuchern spannende Einblicke in das Leben an der Grenze. Ein kleiner Shop und das culinarium (Museumscafè) runden den Aufenthalt ab. Das Limeskastell ist Teil des UNESCO-Welterbes Obergermanisch-Raetischer Limes und liegt direkt am Limeswanderweg.

Adresse
Limeskastell Pohl
Kirchstraße
56357 Pohl




Eintrittspreise und Öffnungszeiten

Öffnungszeiten
Öffnungszeiten
Mai bis September: 10 bis 18 Uhr
April und Oktober: 10 bis 16 Uhr
November bis März: nur Samstag und Sonntag 10 bis 16 Uhr.
Montags ganzjährig Ruhetag außer an Feiertagen.
Führungen durch zertifizierte Natur- und Landschaftsführer bzw. Limes-Cicerones sowie Programme für Gruppen sind auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Bitte auf jeden Fall rechtzeitig anmelden.

Eintrittspreise
4 EUR (ab 15 Jahren)
2 EUR (7 bis 14 Jahre)
Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt. Die Familienkarte kostet 10 EUR. Natürlich gibt es auch Ermäßigungen, Jahreskarten und Führungen. Weiterhin können verschiedene Arrangements für Schulklassen gebucht werden.

»Details...
Drei-Kastelle-Rundweg
Drei-Kastelle-Rundweg
In unserer Region ist der Limesverlauf in den Waldstücken oft noch im Originalzustand erhalten. Deshalb haben die Gemeinden Bettendorf, Hunzel, Holzhausen, Miehlen, Pohl und Rettert gemeinsam den Drei-Kastelle-Rundweg für Wanderer und Radwanderer eingerichtet.

Seit Frühjahr 2009 ist der gut ausgeschilderte Drei-Kastelle-Rundweg über Einstiegsplätze in den sechs beteiligten Gemeinden (Sportplatzparkplatz Holzhausen, Sportplatzparkplatz Bettendorf, Kirchparkplatz/Limeskastell Pohl, Sportplatz Hunzel, Gemeindehalle Miehlen) einfach zu erreichen.

Der Rundweg ist modular aufgebaut. Der interessierte Wanderer/Radfahrer kann sich individuelle Wegstrecken zusammenstellen und so die Region um den Drei-Kastelle-Rundweg mit weiteren touristischen Zielen und Freizeiteinrichtungen erkunden. Dabei gestaltet sich der Streckenabschnitt »Nord« aufgrund der topographischen Verhältnisse familienfreundlich. Im Streckenabschnitt »Süd« muss der Radfahrer/Wanderer in Richtung Kastell Holzhausen Anstiege bei seiner Wegeplanung berücksichtigen. Durch Wander-/und Radwegeanschlüsse an die regionalen Zentren Nastätten, Nassau und Katzenelnbogen sowie zum Weltkulturerbe Mittelrheintal um die Loreley stehen weitere Alternativen zur Gestaltung eines Aufenthaltes in unserer Region zur Verfügung.

Im Drei-Kastelle-Rundweg sind das Kastell Holzhausen, das Kleinkastell Pfarrhofen, der Wachtposten 2/25 nahe der Bäderstraße und vor allem der Nachbau des Limeskastells Pohl die Hauptsehenswürdigkeiten für den Limeswanderer.

Zur Orientierung für den Limeswanderer halten die Projektgemeinden sowie die regionalen Verkehrsämter ein kostenloses Faltblatt mit Kartenmaterial zur Verfügung. Das Projekt wird gefördert durch die PER Projektentwicklungsgesellschaft Rheinland-Pfalz sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn.

»Details...
Leben am Limes
Leben am Limes
Unsere Vorstellungen vom Leben der Römer sind von spannenden Filmen oder Asterix-Comics geprägt. In der römischen Provinz und gerade im grenznahen Bereich sah der Alltag ganz anders aus.

Von den ungefähr 400.000 römischen Soldaten dienten nur etwa die Hälfte als Legionäre in Standorten im Hinterland (z.B. 10.000 in Mainz - Mogontiacum - und Straßburg - Argentorate). Die etwa 220.000 Auxiliarsoldaten waren keine römischen Staatsbürger, 30.000 von ihnen waren in Kastellen unmittelbar am Limes stationiert. Die Besatzung des Pohler Kleinkastells bestand wohl aus Einheimischen, die in so genannten »numeri« Dienst taten. Dies waren ursprünglich nach Bedarf gebildete kleine Aufklärungs- und Beobachtungstrupps, die später in reguläre Einheiten umgewandelt wurden.

Zum Leben am Limes gehören auch die »vici«, die Kastelldörfer. Sie bildeten sich in der Nähe des Kastells und beherbergten die Angehörigen der Soldaten, aber auch Händler, Handwerker und Gastwirte. Diese profitierten nicht nur von der Kastellbesatzung, sondern auch von Warenverkehr und Handel, der durch die Limesdurchlässe kanalisiert wurde.

Insgesamt eine nicht immer spektakuläre, aber durchaus interessante Konstellation, deren militärischer und ziviler Alltag sich in der Rekonstruktion des Limeskastells in Pohl widerspiegeln soll.


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